Desinformation ist ein sich ständig wandelndes Phänomen, das unsere demokratischen Prozesse und gesellschaftlichen Debatten massiv beeinträchtigen kann. Angesichts der zunehmenden negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft in der gesamten Europäischen Union ist ein koordiniertes, gemeinsames und langfristiges Konzept erforderlich, das das Problem der Desinformation auf breiter Front angeht. Zu diesem Zweck hat die Europäische Union einen Aktionsplan ausgearbeitet, der sich auf vier Säulen stützt: Verbesserung der Aufdeckung von Desinformation, Stärkung der Zusammenarbeit der EU-Organe und der Mitgliedstaaten, Mobilisierung des Privatsektors und Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Stärkere Sensibilisierung über die Risiken von Desinformation und Informationsmanipulation
Die Kommission hat im Vorfeld der Europawahlen eine Reihe von Maßnahmen zur Sensibilisierung über die Risiken von Desinformation, Informationsmanipulation und ausländischer Einmischung eingeleitet.
In Zusammenarbeit mit der Gruppe der europäischen Regulierungsbehörden für audiovisuelle Mediendienste (ERGA), die alle 27 unabhängigen nationalen Regulierungsbehörden im Bereich der audiovisuellen Dienste vereint, hat sie eine gemeinsame Kommunikationskampagne gestartet. Ziel dieser Kampagne ist es, die Bürger über die Risiken von Desinformation zu informieren, sie zum kritischen Denken anzuregen und praktische Tipps zu geben, wie man Desinformation erkennen und bekämpfen kann. Das Video der Kampagne wird bis Anfang Juni in allen Mitgliedstaaten gezeigt und ist in allen 24 Amtssprachen der EU verfügbar.
Die Kommission veröffentlicht außerdem ein neues Toolkit mit praktischen Ratschlägen für Lehrer und Erzieher, die ihnen dabei helfen, Schülern und Jugendlichen Desinformation und Informationsmanipulation zu erklären und es ihnen ermöglichen, diese zu erkennen und dagegen vorzugehen.
Für weitere Informationen
Video: Sensibilisierung über die Risiken von Desinformation und Informationsmanipulation
Toolkit: Desinformation erkennen und bekämpfen
Strategische Kommunikation und Bekämpfung von Desinformation
Desinformationskrieg gegen die Ukraine
Die EU verurteilt den Desinformationskrieg gegen die Ukraine und hat die Drahtzieher in Russland sanktioniert.
Die EU tritt Desinformation aktiv entgegen und enttarnt gegen die Ukraine gerichtete Lügengeschichten. Die EU ist ferner entschlossen, die ukrainische Widerstandskraft weiter zu unterstützen, auch im Kampf gegen Desinformation. Mehr Informationen über die Desinformation Russlands auf EUvsDisinfo
Faktencheck
Vor einem Jahr hat Russland grundlos einen Angriffskrieg gegen seinen friedlichen Nachbarn Ukraine entfacht und damit der Welt die imperialen Ambitionen des Kremls klar vor Augen geführt. Wir verfolgen und entlarven die kremlfreundliche Desinformation schon seit Beginn des Krieges.
Gorbatschow selbst diese Behauptungen in einem Interview(opens in a new tab) 2014 bestritten und gesagt, dass „das Thema einer ‚NATO-Erweiterung‘ überhaupt nicht besprochen wurde und in den Jahren auch nicht aufkam.
Das digitale COVID-Zertifikat der EU eröffnet ALLEN Europäerinnen und Europäern die Möglichkeit, innerhalb und außerhalb der EU gefahrlos beruflich und privat zu reisen.
Pharmaunternehmen haften für Nebenwirkungen der im Rahmen der EU-Impfstoffstrategie erworbenen Impfstoffe.
Das Coronavirus kann nur von Mensch zu Mensch per Tröpfcheninfektion beim Niesen, Husten oder Ausatmen übertragen werden – nicht über Mobilfunknetze.
Die Gesundheitspolitik liegt in nationaler Verantwortung. Die Kommission koordiniert grenzübergreifende Angelegenheiten und leistet Unterstützung.