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Vertretung in Luxemburg
  • Presseartikel
  • 23. November 2022
  • Vertretung in Luxembourg
  • Lesedauer: 2 Min

Europäische Gesundheitsunion: Kommission sichert Zugang zu fast 3,5 Millionen COVID-19-Medikamenten im Rahmen eines Vertrags über die gemeinsame Beschaffung

Die Behörde der Kommission für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) hat heute einen Rahmenvertrag über die gemeinsame Beschaffung von Paxlovid unterzeichnet.

Participation of Stella Kyriakides, European Commissioner, in the European Environmental Bureau high-level event

Die Behörde der Kommission für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) hat heute einen Rahmenvertrag über die gemeinsame Beschaffung von Paxlovid unterzeichnet. Paxlovid ist ein oral zu verabreichendes Medikament mit SARS-CoV-2-Proteasehemmern und dient der Behandlung mit COVID-19 infizierter Patientinnen und Patienten, bei denen das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs besteht. Der Vertrag wurde mit dem Pharmaunternehmen Pfizer zunächst für zwölf Monate unterzeichnet.

13 EU- und EWR-Mitgliedstaaten und EU-Bewerberländer beteiligen sich an der Beschaffung. Sie können oral zu verabreichende Paxlovid-Tabletten für bis zu 3 427 517 Behandlungseinheiten von fünf Tagen erwerben.

Paxlovid kann zur Behandlung von COVID-19 bei Erwachsenen verwendet werden, die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und bei denen ein erhöhtes Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs besteht. Paxlovid soll gegen die derzeit zirkulierenden und dominanten Virusstämme wirken.

Hintergrund

Die Kommission setzt sich für den Aufbau einer stärkeren und aktiven Europäischen Gesundheitsunion ein, die bereit und in der Lage ist, auf neue Gesundheitsgefahren zu reagieren. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine Koordinierung zwischen den europäischen Ländern ist und welchen Mehrwert eine gemeinsame Reaktion auf grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren hat.

Die Vereinbarung der EU über die gemeinsame Beschaffung bietet 36 teilnehmenden Ländern die Möglichkeit, als Alternative oder Ergänzung zur Beschaffung auf nationaler Ebene gemeinsam medizinische Gegenmaßnahmen zu beschaffen.

Die HERA arbeitet auch künftig eng mit den teilnehmenden Ländern zusammen, um Prioritäten für gemeinsame Beschaffungen zu ermitteln und umzusetzen.

Mit dem Mechanismus für die gemeinsame Beschaffung soll ein gerechterer Zugang zu bestimmten medizinischen Gegenmaßnahmen sichergestellt werden und die Versorgungssicherheit verbessert werden. Zudem soll für ausgewogenere Preise für die teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten gesorgt werden.

Weitere Informationen

Sicherstellung der Materialversorgung

Gemeinsame Beschaffung bei medizinischen Gegenmaßnahmen

@SKyriakidesEU

@EC_HERA

Quote(s)

Neben sicheren und wirksamen Impfstoffen sind Therapeutika eine wichtige Säule unserer Bemühungen um die Bekämpfung von COVID-19. Wir haben Hand in Hand mit den Mitgliedstaaten zusammengearbeitet, um uns ein sicheres und wirksames Therapeutikum zu sichern, das zum Schutz und zu der Behandlung der am stärksten durch COVID-19 gefährdeten Bürgerinnen und Bürger beitragen wird. Da sich die epidemiologische Lage im Winter weiterentwickeln wird, werden unsere Bemühungen auch in den nächsten Wochen und Monaten entscheidend sein.

Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit - 23/11/2022

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
23. November 2022
Autor
Vertretung in Luxembourg