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Vertretung in Luxemburg
Presseartikel24. Juni 2024Vertretung in LuxembourgLesedauer: 3 Min

Eurobarometer zeigt, dass die meisten EU-Bürgerinnen und -Bürger vom internationalen Handel profitieren

Visit of Valdis Dombrovskis, Executive Vice-President of the European Commission, to Latvia

Der heute veröffentlichten dritten Eurobarometer-Umfrage zum internationalen Handel zufolge sind mehr als sechs von zehn Europäerinnen und Europäern der Ansicht, dass sie vom internationalen Handel profitieren – ein Anstieg gegenüber der letzten Umfrage aus dem Jahr 2019.

Die Umfrage zeigt, dass die Europäerinnen und Europäer die Vorzüge des internationalen Handels schätzen, z. B. eine größere Auswahl für die Verbraucher und erschwinglichere Produkte. Darüber hinaus wird die Rolle der EU im Welthandel nachdrücklich unterstützt, und es besteht großes Interesse daran, die Handelspolitik für breitere gesellschaftliche Ziele zu nutzen, sowie ein kritisches Bewusstsein für die strategischen Zwänge aufgrund geopolitischer Spannungen. Die zentrale Rolle der EU bei Verhandlungen und der Verteidigung der Interessen der Mitgliedstaaten wird nach wie vor stark unterstützt: 74 % der Europäerinnen und Europäer stimmen der Aussage zu, dass die EU die Handelsinteressen der Mitgliedstaaten wirksamer verteidigt als die Mitgliedstaaten in Eigenregie.

Darüber hinaus sind beeindruckende 82 % der EU-Bürgerinnen und -Bürger der Ansicht, dass wir internationale Handelsregeln brauchen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu wahren. Die Zuversicht in die Fähigkeit der EU, ihre Handelspolitik transparent und offen zu gestalten, ist ebenfalls deutlich gewachsen, was auf ein zunehmendes Vertrauen in die Fähigkeit der EU hindeutet, sich in einer immer komplexeren globalen Handelslandschaft verantwortungsbewusst zurechtzufinden.

Auf die Frage nach dem wichtigsten Grund für die EU, die Handelspolitik über die reine Förderung des Handels der EU mit Drittländern hinaus zu nutzen, wird der Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher oberste Priorität eingeräumt. Tatsächlich erwarten die Bürgerinnen und Bürger auch, dass die EU-Handelspolitik die Gesundheit (35 %), die nationale Sicherheit (27 %) und sensible Technologien (18 %) schützt. Dieser Trend zeigt ein Bewusstsein für die Bedeutung des Handels für die allgemeinere wirtschaftliche Sicherheit sowie die Unterstützung der Selbstbehauptung als zentrales Ziel der EU-Handelspolitik. Die Ergebnisse dieser Eurobarometer-Umfrage werden in Diskussionen über die Zukunft der EU-Handelspolitik unter der neuen Kommission einfließen.

Hintergrund

Die Eurobarometer-Sonderumfrage 544 mit dem Titel „Einstellung der Europäerinnen und Europäer zum Handel und zur EU-Handelspolitik“ ist die dritte Umfrage dieser Art zum Handel, nach zwei früheren Umfragen aus den Jahren 2019 und 2010. Die Umfrage wurde zwischen dem 12. Januar und dem 4. Februar 2024 bei über 26 000 Befragten aus verschiedenen sozialen und demografischen Gruppen in allen EU-Mitgliedstaaten durchgeführt. Dabei wurde die Methodik der Standard-Eurobarometer-Umfragen angewandt, bei denen persönliche Befragungen in der Landessprache ausgehend von repräsentativen Zufallsstichproben durchgeführt wurden.

Weitere Informationen 

Bericht zur Eurobarometer-Sonderumfrage 544  

Zusammenfassung der Eurobarometer-Sonderumfrage 544  

Anhänge der Eurobarometer-Sonderumfrage 544 

Infografik  

Infoblätter zu den einzelnen Mitgliedstaaten  

Quote(s)

 

Wir handeln stets im Interesse der EU-Bürgerinnen und -Bürger, und ich freue mich, dass dies in den positiven Ansichten der Mehrheit der Europäerinnen und Europäer zum Ausdruck kommt, die den Eindruck haben, dass sie vom internationalen Handel profitieren. Wir hören die klare Botschaft heraus, dass die EU die Bürgerinnen und Bürger vor unlauterem Handel schützen muss und dass es bei der Handelspolitik der EU um mehr gehen muss als nur Ein- und Ausfuhren. Der Handel spielt eine Rolle beim Schutz der europäischen Verbraucher, Erzeuger und Landwirte, bei der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU und bei der Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Sicherheit. Ich bin auch sehr stolz auf das hohe Maß an Vertrauen in die EU, ihre Handelspolitik offen und transparent zu gestalten. Wir wissen jedoch, dass wir noch viel mehr tun müssen, um den europäischen Bürgerinnen und Bürgern den Mehrwert des Handels näherzubringen und falsche Vorstellungen auszuräumen.

Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis‚ zuständig für das Ressort „Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen“

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
24. Juni 2024
Autor
Vertretung in Luxembourg