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Vertretung in Luxemburg
  • Presseartikel
  • 3. Oktober 2024
  • Vertretung in Luxembourg
  • Lesedauer: 2 Min

EU erhöht humanitäre Hilfe für Libanon um 30 Mio. EUR auf insgesamt über 100 Mio. EUR im Jahr 2024

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Angesichts der anhaltenden Eskalation der Feindseligkeiten zwischen der Hisbollah und Israel hat die Europäische Kommission heute weitere 30 Mio. EUR an humanitärer Hilfe angekündigt, um die Menschen in Libanon, die am dringendsten auf Hilfe angewiesen sind, zu unterstützen. Diese Mittel kommen zu den bereits am 29. September angekündigten 10 Mio. EUR hinzu, womit sich die humanitäre Hilfe der EU für das Land in diesem Jahr auf insgesamt mehr als 104 Mio. EUR beläuft.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte: „Ich bin äußerst besorgt über die stetige Eskalation der Spannungen im Nahen Osten. Alle Seiten müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um das Leben unschuldiger Zivilisten zu schützen. Heute verstärken wir unsere humanitäre Hilfe für die libanesische Bevölkerung. Mit den neuen Mitteln wird sichergestellt, dass die Zivilbevölkerung in dieser sehr schwierigen Zeit die dringend benötigte Hilfe erhält. Wir fordern weiterhin einen Waffenstillstand an der Grenze zu Libanon und im Gazastreifen sowie die Freilassung aller Geiseln.“

Mit diesem neuen Soforthilfepaket werden unter anderem Nahrungsmittelhilfe, Unterkünfte und medizinische Versorgung bereitgestellt. Die Kommission erleichtert auch die Bereitstellung materieller Hilfe im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens für Beirut.

Der Konflikt hat zu beispiellosen Vertreibungen in Libanon geführt, wobei bereits Tausende von Opfern und Verletzten unter Zivilisten zu verzeichnen sind.

Hintergrund

Die Menschen in Libanon, einschließlich der Flüchtlinge, waren bereits in hohem Maße von Armut und Ernährungsunsicherheit betroffen und hatten nur einen begrenzten Zugang zu Dienstleistungen.

Schätzungen zufolge sind fast 2 Millionen libanesische und syrische Flüchtlinge von Ernährungsunsicherheit betroffen. Diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen.

Seit 2011 hat die EU mehr als 971 Mio. EUR an humanitärer Hilfe bereitgestellt, um den dringenden Bedarf der libanesischen Bevölkerung und der Flüchtlinge zu decken.

Da sich die Lage für die gesamte libanesische Bevölkerung verschlechtert hat, insbesondere seit 2019, wird die humanitäre Hilfe der EU zur Unterstützung der Bedürftigsten gleichermaßen für Syrer und Libanesen bereitgestellt.

Darüber hinaus organisierte die EU eine Reihe von Syrien-Konferenzen in Brüssel, um den Bedürfnissen der syrischen Flüchtlinge und der Aufnahmegemeinschaften in Libanon gerecht zu werden. Mit unserer humanitären Hilfe unterstützen wir vulnerable Bevölkerungsgruppen bei der Deckung ihrer Grundbedürfnisse durch Gesundheitsversorgung, Bildung, Schutz und juristische Dienstleistungen.

Weitere Informationen

Länderseite Libanon

Ich bin äußerst besorgt über die stetige Eskalation der Spannungen im Nahen Osten. Alle Seiten müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um das Leben unschuldiger Zivilisten zu schützen. Heute verstärken wir unsere humanitäre Hilfe für die libanesische Bevölkerung. Mit den neuen Mitteln wird sichergestellt, dass die Zivilbevölkerung in dieser sehr schwierigen Zeit die dringend benötigte Hilfe erhält. Wir fordern weiterhin einen Waffenstillstand an der Grenze zu Libanon und im Gazastreifen sowie die Freilassung aller Geiseln.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission

In dieser Krisenzeit für Libanon sind Geschwindigkeit und Effizienz bei der Bereitstellung von Hilfe von entscheidender Bedeutung, um Leben zu retten. Mit dieser Soforthilfe wollen wir die vom Konflikt in Libanon betroffenen Menschen unverzüglich unterstützen und ihnen sofortige Hilfe bereitstellen. Die EU ist nach wie vor entschlossen, die Bedürftigsten zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass lebenswichtige Ressourcen wie Nahrungsmittel, Unterkünfte und medizinische Versorgung die Menschen erreichen, die sie am dringendsten benötigen.

Kommissar Janez Lenarčič

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
3. Oktober 2024
Autor
Vertretung in Luxembourg